Interdisziplinäres Robotikzentrum
- Roboterchirurgie in Hamburg

Das Marienkrankenhaus in Hamburg verfügt über ein hochmodernes, roboterassistiertes Operationssystem (da Vinci Xi, Intuitive Surgical), mit dem minimal-invasive Eingriffe noch präziser durchgeführt werden können. Das System kommt fachübergreifend in den Bereichen Urologie, HNO-Heilkunde, Viszeralchirurgie (Darmchirurgie, Hernien-, Speiseröhrenchirurgie), in der Thoraxchirurgie sowie in der Gynäkologie zum Einsatz, so dass Patienten unterschiedlicher Kliniken profitieren.  

Und so funktioniert da Vinci Xi: Während der Operation nimmt der Roboter die Bewegungen der Hände über ein elektromagnetisches Feld und Joystick auf. Er führt sie über winzige Instrumente aus und vermeidet dabei auch das natürliche Ruhezittern der Hände. Das System vereint die Vorteile der Laparoskopie (Schlüssellochchirurgie) mit modernster roboterassistierter Technik. Dadurch wird höchste Präzision ermöglicht! Auch in der Mikrochirurgie kommen OP-Roboter zum Einsatz. Mit einem Mikroskop vernetzt, erlauben sie es, auch feinste anatomische Strukturen wie Blutgefäße, Nerven oder das lymphatische System darzustellen - insbesondere in der Tumorchirurgie ein wesentlicher Vorteil.

Roboterchirurgie Hamburg mit da Vinci

Der Da Vinci-Operationsroboter ermöglicht es Chirurgen, effektiver und sicherer zu arbeiten, was zu schnelleren Genesungen und einer höheren Patientenzufriedenheit führt. Weitere Vorteile sind die 10-fache Bildvergrößerung, um feine Strukturen wie Nerven und Gefäße präzise darzustellen, die hohe Flexibilität der Instrumente (größerer Bewegungsradius im Vergleich zur menschlichen Hand) und das dreidimensionale Bild in HD-Qualität zur Darstellung selbst feinster Organ- und Gewebestrukturen.  

Partner im Robotikzentrum

  • HNO- und Kopf-Hals-Chirurgie

    Im Vergleich zu herkömmlichen offenen oder endoskopischen laserchirurgischen Verfahren bietet die transorale roboterassistierte Chirurgie (TORS) im Bereich der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde (HNO) einige wesentliche Vorteile. Diese Vorteile gelten insbesondere für folgende Anwendungen:

    • Bei der Behandlung von bestimmten Krebsarten wie Karzinomen des Mund- und Rachenraums sowie des oberen Kehlkopfbereichs (T1, T2 und ausgewählten T3-Tumore)
    • Bei der Therapie von parapharyngealen Tumoren wie gutartigen Raumforderungen (z.B. tiefliegende Ohrspeicheldrüsentumoren) oder Metastasen
    • Auch bei gutartigen Befunden wie zum Beispiel dem obstruktiven Schlafapnoe-Syndrom (OSAS) kann die TORS mit dem Da Vinci-System angewendet werden

    Die Vorteile: Durch die Verwendung von Robotern können die Chirurgen die Instrumente präzise steuern und haben dabei große Bewegungsfreiheit. Die dreidimensionale hochauflösende Optik ermöglicht es ihnen, Gewebe in mehreren Ebenen zu entfernen (en bloc-Resektion), was mit der herkömmlichen transoralen Laserchirurgie nicht immer möglich ist.

    Dank dieser Technik können Schleimhautbereiche im oberen Atem- und Speiseweg minimal-invasiv über einen Zugang durch den Mund erreicht werden. Dadurch können Tumoren schonend entfernt werden, ohne dass ein offener Zugang von außen erforderlich ist.

    Anwendungsgebiete der TORS umfassen:

    • Transorale, minimalinvasive und schonende Entfernung von Tumoren mit roboterassistierter Präzision (TORS) 
    • Operative Behandlung von Krebserkrankungen im Bereich des Mund- und Rachenraums
    • Therapie von Krebserkrankungen im oberen Kehlkopfbereich
    • Eingriffe zur Behandlung des obstruktivem Schlafapnoe-Syndrom (OSAS)
Chefarzt Prof. Dr. A. Münscher

Chefarzt Prof. Dr. A. Münscher

  • Klinik für Urologie

    Uro-Onkologie

    Prostatakarzinom:

    • Radikale Prostatektomie mit Nerverhaltung (NeuroSAFE-Technik)
    • Pelvine Lymphadenektomien 

    Nieren- und Harnleitertumore:

    • Nierenteilresektion (mit / ohne Ischämie; ggf. superselektives Clamping)
    • Radikale Nephrektomie oder Nephroureterektomie
    • Harnleiterteilresektionen

    Rekonstruktive Eingriffe:

    • Nierenbeckenplastik
    • Nierenzystenfensterung
    • Sakrokolpopexie

    Bei anderen OP-Indikationen kann individuell basierend auf den vorhandenen Befunden geprüft werden, ob der Einsatz des Da Vinci Xi-Robotersystems sinnvoll ist.

Chefarzt Prof. Dr. M. Rink

Chefarzt Prof. Dr. M. Rink

  • Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie

    Speiseröhre (Ösophagus) und Magen

    • Gut- und bösartige Tumore (Karzinome)
    • Refluxerkrankung (Entzündung)
    • Peristaltikstörungen (Achalasie)

    Dünn- und Dickdarm 

    • Gut- und bösartige Tumore des Dünn- und Dickdarmes
    • Wandaussackungen und entzündliche Veränderungen (Divertikel/ Divertikulitis)
    • Chronisch entzündliche Darmerkrankungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa)

    Rektum Enddarm und Proktologie

    • Gut- und bösartige Tumore (Adenome, Karzinome)
    • Enddarmvorfall (Rektozele)

    Leber

    • Gut- und bösartige Lebertumore (Adenome, FNH, CCC, HCC)
    • Metastasen
    • Leberzysten

    Bauchseicheldrüse Pankreas

    • Gut- und bösartige Tumore der Bauchspeicheldrüse
    • Zysten der Bauchspeicheldrüse

    Milz 

    • Gut- und bösartige Tumore der Milz
    • Milzvergrößerung (Splenomegalie)
    • Milzzysten
  • Klinik für Thoraxchirurgie

    Chirurgie der Lunge

    • Gut- und bösartige Tumore
    • Metastasen 

    Chirurgie des Mediastinums 

    • Gut- und bösartige Tumore des Thymus
Chefarzt PD. Dr. M. Reeh

Chefarzt PD. Dr. M. Reeh

  • Gynäkologie, Gynäkologische Onkologie, Mammachirurgie

    • Beckenbodenerkrankungen (Harninkontinenz)
    • Endometriose und Myome Brustkrebs (Behandlung im Brustzentrum)
    • Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom)
    • Gebärmutterkrebs (Endometriumkarzinom)
    • Eierstockkrebs (Ovarialkarzinom)
    • Vulvakrebs (Vulvakarzinom)
Chefarzt MD A. Abdel-Kawi

Chefarzt MD A. Abdel-Kawi

Vorteile für Patienten

  • Geringerer Blutverlust
  • Schnellere Wundheilung
  • Weniger postoperative Schmerzen
  • Optimale funktionelle und onkologische Ergebnisse