Anästhesiologie, Intensivmedizin
und Schmerztherapie

Die Versorgung nach einer OP kann eine pflege-intensive Betreuung und intensiv-medizinische Überwachung erfordern. Dies geschieht auf unserer operativen Intensivstation. Hier werden Patienten aller chirurgischen Disziplinen versorgt, insbesondere Patienten mit schwerwiegenden Vorerkrankungen sowie chirurgische Notfälle aus dem Zentrum für Notfall- und Akutmedizin.

Operative Intensivmedizin

Insgesamt stehen 8 Betten auf der Intensivstation und 4 Betten auf der Intermediate-Care-Station (Intensivüberwachungsstation) in Zwei-Bett-Zimmern zur Verfügung. Diese können je nach Schwere der Erkrankung und erwarteter Aufenthaltsdauer belegt werden. Sowohl Diagnostik als auch Therapie werden zum größten Teil auf der Station durchgeführt. Im Vordergrund steht dabei die intensive Pflege und Überwachung. Weitere Informationen.  

Chronische Schmerzen

Insbesondere lang anhaltende, chronische Schmerzen sind für die Betroffenen eine große Belastung. Hier stehen Ihnen unsere Schmerzambulanz, die Schmerztherapeutische Tagesklinik und stationäre Angebote zur multimodalen Behandlung chronischer Schmerzen zur Verfügung. Das Ziel: Patienten können einen neuen Umgang mit ihrem Schmerzempfinden erlernen.

Palliativmedizin

Die Palliativmedizin ist der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie zugeordnet. Ein Team bestehend aus verschiedenen Fachbereichen (Schmerztherapie, Physiotherapie / Physikalische Therapie, Sozialdienst, Psychotherapie, Seelsorge und spezialisierter Pflege) bildet das Palliative Care Team. Dessen Ziel ist die umfassende Behandlung und Begleitung von Patienten und Angehörigen in Situationen unheilbarer Erkrankungen. Im gemeinsamen Dialog orientiert sich die Therapie an einer Optimierung der Symptomkontrolle und Verbesserung der Lebensqualität. Eingebettet in den fachspezifischen stationären Aufenthalt (z.B. Onkologie, Gynäkologie) erfolgt die Behandlung als zusätzliches Angebot durch das ärztlich und pflegerisch geleitete interdisziplinäre Team.

Notfallmedizin und ITW

Die Versorgung verschiedenster innerklinischer Notfälle auf dem kompletten Gelände des Marienkrankenhauses wird durch das Team unserer Abteilung rund um die Uhr sichergestellt. Nach der Erstversorgung der Patienten, werden diese einer weiteren Behandlung in der ZNA oder auf einer der Intensivstationen des Hauses zugeführt. Seit Dezember 2022 besetzen wir in Zusammenarbeit mit dem Malteser Hilfsdienst in Hamburg einen Intensivtransportwagen (ITW). Mit dieser „rollenden Intensivstation“ transportieren wir zwischen 500 und 600 schwer erkrankte, intensivpflichtige (d.h. beatmungspflichtige und „maschinenabhängige“) Patienten pro Jahr von einem Krankenhaus zu einem anderen Krankenhaus.

Als einziges Fahrzeug in Hamburg gilt hierbei eine Facharztvoraussetzung, das heißt nur Fachärzte für Anästhesie mit langjähriger intensivmedizinischer Erfahrung aus unserer Klinik werden für diese Aufgabe ausgewählt. Diese sind neben dem Bereich Intensivtransport (DIVI-Kurs) speziell fortgebildet in den Bereichen Reanimations- und Traumaversorgung. Die technische Ausstattung des Intensivtransportwagens ist dabei auf neuestem Stand und umfasst fast die komplette Breite der intensivmedizinischen Behandlungsoptionen (Intensivbeatmungsgeräte, Ultraschall, Bronchoskopie, BGAs, Videolaryngoskopie, Thoraxkompressionshilfe, Blutwärmer, Transportvoraussetzungen ECMO, etc.). Auch die reguläre Notfallrettung als Notarzt in Hamburg wird bei Bedarf mit unserem Fahrzeug abgedeckt.